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Medical Training bei Hunden

Medical Training bei Hunden (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Medical Training bei Hunden
Medical Training- Was soll das sein?

Medical Training ist ein Training, was Ihren Hund auf Untersuchungen und Maßnahmen wie z.B. das verabreichen von Augentropfen oder Krallen schneiden vorbereiten soll.So sollen Zwangsmaßnahmen wie das Festhalten und Fixieren Ihres Tieres vermieden werden, um Stress und Angst zu minimieren!


Denn Stress und Angst kann Ihr Tier nicht nur auf Dauer krank machen , sondern es können sich auch unerwünschte Verhaltensweisen wie z.B. das Weg laufen vor Ihnen oder ein knurren, im schlimmsten Fall das Beißen entwickeln. Der Hund 

wählt eine Strategie um mit der Situation umzugehen und diese Strategie gefällt dem Menschen nicht.


Deshalb ist Medical Training so wertvoll auch im Alltag. Denn man kann es auch im täglichen Training einfließen lassen.

Der Hund bekommt die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie lange er kooperieren kann und der Prozess wird so angepasst, dass das Tier lange koopieren kann.


Welche Faktoren stressen deinen Hund beim Tierarzt überhaupt?

Mir fällt als erstes der Gang in die Praxis ein und der Tierarzt natürlich.


Aber ehrlich gesagt sind es noch viel mehr und ich versuche mich kurz zu halten, deshalb hier in Stichpunkten aufgeführt. Es lohnt sich es zu lesen, denn so kann man schon Kleinigkeiten ändern und Verständnis entwickeln, was Ihrem Hund auf Dauer helfen wird.

 

  •  das Verhalten des Halters ändert sich schon zuhause, der Mensch ist angespannt (Sorge um seinen Hund), die Gassirunde wird kürzer, es gibt eventuell kein Frühstück für den Hund.

  • das Tier spürt, dass der Mensch nicht gerne zum Tierarzt gehen möchte.

  • der Transport in die Praxis

  • das Wartezimmer ist mit starker Erregung verknüpft, denn hier werden viele fremde Gerüche aufgenommen, unterschiedliche Tiere, fremde Menschen, Ausdünstungen der Lebewesen.

  • Kleine Hunde sind den großen ausgeliefert und haben oft Todesangst . Große Hunde sind ebenfalls oft ihren Rivalen ausgeliefert, denn Hunde haben eine viel größere Individualdistanz. Sie würden sich freuen, wenn sie eine Abstandsregelung von 1,5 Meter hätten, wie wir diese zur Coronazeiten hatten. Dazu kommt noch, dass in dieser kurzen Zeit so viel unter den Hunden kommuniziert wird, was wir oft nicht mitbekommen. Ich rede nicht vom direkten Bellen, sondern vom Fixieren und vielen weiteren Aussagen, die Ihrem Hund ganz klar mitteilen sollen: „Verzieh dich, sonst gibt es einen drauf“.
    Ihr Tier hat keine Möglichkeit sich in Ruhe mit den Eindrücken auseinanderzusetzen, geschweige denn eine Strategie zu entwickeln, wie man sein Umfeld kontrollieren kann- um nicht angegriffen zu werden bzw. Sicherheit zu erfahren. Sicherheit, das höchste Gut von einem Lebewesen.

  •  das Behandlungszimmer: die Gerüche sind noch intensiver+Medikamentengeruch, dazu kommen noch abgesonderte Gerüche von den anderen Tieren

  •  weiter geht es damit , dass Ihrem Tier hier der Rückzugsort genommen wird und die Individualdistanz überschritten wird.

  •  der Tisch ist kalt und die Unterlage bietet wenig halt.

  • die Behandlung: der Mensch ist angestrengt und der Tierarzt und sein Personal ist negativ verknüpft von den Malen zuvor.

  •  die Tiere werden fixiert, oft auch über den Genickgriff z.B. sehr häufig bei Katzen und das löst eine Traumatisierung aus.
     

Warum sollten die Tiere von diesem Griff traumatisiert sein?

Dieser Griff stimuliert den Griff eines Beutegreifers, deshalb werden z.B. Katzen starr. Bei ihnen springt das Fear/Panic-Sytem an, denn der Biss bedeutet, dass der Angreifer seine Beute totschütteln oder totbeißen wird.


Deshalb sollte der Griff, falls er nicht zu vermeiden ist, nur vom Personal durchgeführt werden, denn es kann sonst schwerwiegende Folgen auf die Beziehung haben.

 

Medical Training  ist ein Alltagshelfer und es hat nicht nur einen tollen Nebeneffekt, es Verstärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier und es lastet Ihren Hund während des Trainings aus.

Sie möchten mehr über Medical Training wissen? Sie haben jetzt richtig Lust bekommen etwas zu ändern? Dann melden Sie sich bei mir 😉